Chorprobe, Einsingen. Marion testet mal wieder unsere Fortschritte im Fremdsprachenbereich und fordert von uns: „propper-copper-coffee-pot“, „red leather – yellow leather“, „red lorry – yellow lorry“ – also Höchststrafe für Bachgau-Aboriginees! Marion lächelt unseren einzigen Englisch-Muttersprachler an „Für Dich is des kein Problem, oder?“ D. schüttelt den Kopf und grinst. Marion: „Ich glaub, mir mache nächstes Mal „Fischers Fritz“!

Letzte Chorprobe vor den Osterferien, Einsingen. Normalerweise geht es da immer in die Höhe, heute mal ausnahmsweise in die andere Richtung – Bass und Alt danken herzlich. Es geht tief, einen halben Ton tiefer, Marion staunt, noch einen halben Ton tiefer – Donnerwetter – noch tiefer und noch tiefer.
Marion ist total geplättet, als sie von Johnnes hört, dass wir beim tiefen g angelangt waren, zieht an ihrem T-Shirt, schaut in in Dekolleté und meint: „Guckt mal nach, ob ihr nicht vielleicht Haare auf der Brust habt?“

Der Bürgerverein Ringheim lud am 16. Mai 2012 anläßlich seines 60-jährigen Bestehens zu einer akademischen Feier ein, die wir musikalisch begleiten durften. Nachdem die Temperaturen auf Winter-Nivau gefallen waren, sahen wir uns durch die Größe der Bühne gezwungen, dicht zusammenzurücken, also „Close to you“ wortwörtlich zu nehmen. „We pray“ klatschten wir in neuer Rekordzeit durch und bei „Sh-boom“ wurde auch der letzte Sportmuffel zwangsbewegt. Nach der Zugabe „It´s raining men“ war unser Pflichtprogramm beendet. Zum offiziellen Abendprogramm brachte das Waloschöffer Frauenkabarett um Lore Hock die Gäste im fast vollbesetzten Zelt – einschliesslich einiger leidensfähiger Joysonics – humoristisch auf Touren.

Die Faschingssitzungen der Concordia am vergangenen Wochenende bewiesen wieder einmal, dass eine Menge „ladende Dalende“ in Großostheim und Umgebung schlummern ….

Beweisfotos gibt’s in der Bildergalerie der Concordia.

Womit es vor jetzt schon drei Jahren losging – dem Adventskonzert, das hat nun schon fast Tradition. Die „alte Rathaus connection“ aus Musikfreunden, Concordia und Joysonic waren wieder dabei, und es hat sich gelohnt. Sowohl die Concordianer als auch die Joysonic’s bewiesen, daß Ihnen das „Terrain“ der anderen nicht fremd ist. Vom alpenländischen „es werd scho glei dumpa“ bis zu „Rocking around the Christmas Tree“ ist es wohl doch nicht soo weit wie  manche Sängerin und Sänger vermutet hatten. Die Musikfreunde waren dieses Jahr mehr ein Freund mit Trompete (Volker Behl) – begleitet wurde er von unserem Johannes, der Eindrucksvoll die Möglichkeiten der Orgel in der Kirche Maria Himmelfahrt bewies. Das Publikum wusste die bunte Mischung zu schätzen, die hier geboten wurde. Der „Beweis“ wurde dann auch anhand des Spendenkorbes erbracht – 730€ wurden für die Erhaltung des Pfarrheimes gespendet.

Lieder beim Wein: Schöne Melodien und harmonische Arrangements, aber auch absurdes Hörvergnügen in der Volkshalle.

Großwallstadt. Schon seit über 50 Jahren richtet der Männergesangsverein Großwallstadt sein jährliches Konzert „Lieder beim Wein“ aus. Entsprechend traditionell gestaltete sich die Neuauflage am Samstag Abend in der Volkshalle.

Der Schwerpunkt lag bei allen Chören auf schönen Melodien, harmonischen Arrangements und überraschender Weise dadaistischen Wortspielen. „Ssss“, „Shalalala“, „Dudududu“, der Kreativität war an diesem Abend keine Grenzen gesetzt. Ein besonderer sprachlicher Höhepunkt war das Stück „Otto’s Mops“ der Eintracht Mechenhard. Dirigent Joachim Hammer bewies erstaunliches komödiantisches Talent bei der Einleitung dieses absurden Stückes und auch sein Chor lief bei der Umsetzung, z.B. Mopsbildern, zur Höchstform auf. Auch sonst steckten die Mechenharder mit Ihrer Begeisterung an und hinterließen ein beeindrucktes Publikum nach dem bayerischen Sehnsuchtslied „Weit, weit weg“.

Wortakrobatik
Doch auch die anderen Chöre sangen immer wieder wortakrobatische Stücke wie „Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz'“ der TVG-Sänger. Glasklare Aussprache und schöner Einsatz der Stimmen gefielen. Belcanto, der jüngste Chor der Großwallstädter fiel besonders durch seinen weichen und feinen Klang auf. Ein Höhepunkt ihres Auftrittes war das „Halleluja“ von Leonhard Cohen.

Der Männergesangsverein ist ein Chor der alten Schule, alleine das Lied „Das Wandern ist des Müller’s Lust“ nahm man jedem Sänger sofort ab. Der Dirigent aller drei Großwallstädter Formationen, Klaus G. Mueller, leitete seine Chöre sehr sicher und genau. Eine schöne Tradition, die er sich beibehalten hat: Jedem Solisten wird nach dem Stück mit einem Handschlag gedankt.

Olga Bohn-Kaliakina leitet beide Sulzbacher Chöre. Rein dem deutschen Liedgut hat sich der gut abgestimmte Sängerkreis verschrieben. La Movida kam schon moderner daher, besetzt mit einem wunderbaren Sopran und einem sommerlich fröhlichem Klang.

Soulige Marion Keller
Ein Blick in das Programmheft verriet, dass sich Joysonic eindeutig dem englischsprachigen Pop widmet. Die Großostheimer steigerten sich von Lied zu Lied, wenn auch die übersprühende Begeisterung bereits ab der ersten Sekunde vorhanden war. Doch schließlich kam das abschließende „It’s raining men“, von deutschen Chören in der Regel eine seichte Variante des Liedes der stimmgewaltingen Weather Girls und auch hier blieb es eher weich. Bis schließlich Chorleiterin Marion Keller für einen kurzen Moment ihre völlig untraditionelle Soulstimme erklingen ließ und die jungen Sänger spätestens in diesem Moment das Publikum vollends auf ihrer Seite hatten.

Nach dem rund zweieinhalbstündigen Konzert kann man sich nur wünschen, dass sich die traditionellen Chöre weiter auf ihre Stärken konzentrieren und der deutschen Sprache treu bleiben. Die englischen Titel mit dem harten, bayerischen „R“ sind teilweise gewöhnungsbedürftig für die sprachbewanderten Ohren.

Lisa Klein

Herzlichen Glückwunsch der Concordia – Zunächst natürlich zum 125-jährigen Geburtstag und dann auch noch zum ausgesprochen gelungenen Jubiläumskonzert.

Es war uns eine Freude, gemeinsam mit unserem „Mutterschiff“ auf der Bühne zu stehen und auch den sagenhaften Darbietungen des Mömlinger Vocalensembles unter der Leitung von Klaus Georg Müller und der Sopranistin Gisela Zellmann lauschen zu dürfen.

Wir hoffen, dass unser „It’s raining men“ vor allem bei den männlichen Zuhörern ankam und wir bei unserer  heutigen Probe mit reichlich „Frischfleisch“ rechnen können 🙂

Auf der Webseite der Concordia gibt es auch schon die Bilder vom Konzert: Bildergalerie

 

Chorprobe – ein Auftritt am 8. Oktober anlässlich des 125-jahrigen Jubiläums der Concordia steht an, wir arbeiten an „Sweet child of mine“. Nach mehreren Anläufen hat der Sopran den agressiv-rotzigen rockigen Ausdruck gefunden und bekommt ein Lob von der Chefin. Auf das Zuckerbrot folgt aber gleich die Peitsche:
„Also Mezzo und Alt – von euch muss da aber noch mehr kommen! Der Sopran reißt sich hier den Arsch auf und euch geht das am Arsch vorbei!!!“

Auf dem traditionellen Kartoffelfest unseres „Muttervereins“ waren auch einige fleissige Helfer von Joysonic zu beobachten. Beweisfotos dazu findet Ihr hier.

Der Wunsch vieler aus den drei Keller-Chören, mal wieder gemeinsam etwas zu machen, ging schneller in Erfüllung als gedacht.
Es wurde spontan beschlossen, durch ein gemeinsames Konzert von Chor`n Flakes, OroPax und Joysonic in der Fussgängerzone in Aschaffenburg die Ofper der Dürrekatastrophe in Ostafrika über die Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunkes zu untersützen. Das Resultat von annähernd 3.000 Euro Spenden durch unseren Auftritt am Samstag, den 31. Juli 2011 sorgte für Überraschung und Freude. Wir bedanken uns bei allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben! Auch unter www.oropax.net gibt es einen Bericht, Fotos wird es sicher auch bald geben.