Die Taufe

Die Tannenbäume standen noch in den Wohnstuben, da war – chortechnisch – Weihnachten schon längst abgehakt und Marion machte Ernst mit dem Repertoire: Sie bescherte uns „Thank you“ von Boys II Men, ein innerhalb des Chores kaum bekanntes Stück, das es schaffte, sich innerhalb kürzester Zeit allseits beliebt zu machen. Es sollte uns für einige Zeit beschäftigen ……!
Thank you, Marion, dass Du auch andere Stücke gefunden hast:
das stimmungsvolle Evening Rise, das freche Breaking up is hard to do oder Crazy little thing called love von Queen – alles haben wir mitgemacht, sogar die Hoppelhäschen bei For the longest time (Billy Joel). Hallo Django geht gelegentlich zum Einsingen, Happy birthday fängt eben erst an, häufiger gebraucht zu werden, bei Close to you müssen wir noch mehr schmachten, aber Mercy, Mercy kam schon richtig gut. Man sieht, es hatte sich schon ein wenig Material angesammelt und so sah sich der eine oder die andere veranlasst, das bisher als Loseblattsammlung daherkommende Repertoire in ein Ringbuch zu verlagern – es könnte ja noch etwas kommen ….
Zwischenzeitlich hatte sich so etwas wie eine Stammbesetzung herauskristallisiert und sich eine Sitzordnung ergeben, so dass man davon ausgehen konnte, dass sich der Junge Chor weiter gut entwickeln würde. Was dann einmal mehr zu der Frage führte, wie der Junge Chor denn nun heißen sollte. Birgit und Marion riefen einen inoffiziellen Kreativ-Wettbewerb aus und wieder einmal zeigte sich, dass reichlich Potenzial im Chor vorhanden ist.
Der lange Zeit die Hitlisten anführende Name „Johannes und die Bachgauröslein“ erheiterte zwar die Gemüter im Chor immer wieder auf`s Neue, es obsiegte jedoch die Einsicht, dass dieser Heiterkeitseffekt nur durch eine gehörige Portion von Insiderwissen seine Wirkung entfalten kann und ausserhalb der Chorgemeinschaft nicht „zünden“ würde. Weitere Vorschläge waren Ultra-Sonic, bzw. in der Kurzversion U-Sonic. Dies brachte die Anglisten auf den Plan und nach einem tiefen Griff in die Grammatik-Kiste blieb schließlich Ultra-Sound bzw. in der Kurzversion U-Sound übrig. Das Ergebnis des Grammatik-Gipfels erfreute zwar die Fachleute, beim Rest des Chores allerdings waren keine Lorbeeren zu ernten. Auch der Kandidat Oustem Swing`n Pop fiel nach kurzer Diskussion aus der Bewerberliste und so war es für den späteren Sieger ein recht einsames Rennen. Gewonnen hatte eindeutig JOYSONIC, Joy wie Freude und sonic wie Schall. Also dann – arbeiten wir darauf hin, dass unser Name auch Programm sein möge.

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